Andrzej Wereszczak über das Laufband NordicTrack Commercial 2450

Als Sportunternehmen möchten wir, dass unsere Kunden mit ihrer Ausrüstung so zufrieden wie möglich sind. Wir hören auf Ihre Meinungen und Vorschläge. Dieses Mal haben wir das Laufband NordicTrack Commercial 2450 getestet. Andrzej Wereszczak, polnischer Vertreter und Rekordhalter im 6-Tage-Lauf, stellte es auf die Probe. Wir laden Sie ein, die Meinung eines Mannes zu lesen, der sich wie kein anderer mit Laufen auskennt.

Erster Eindruck

Ich hatte zuvor sechs Monate lang ein NordicTrack T14.0 Laufband zu Hause, daher drängten sich mir optische Vergleiche sofort auf. Das Commercial 2450 ist breiter, länger, schwerer, alles wirkt massiver: ein deutlich größerer Bildschirm, größere Lautsprecher und eine zusätzliche Ablage. Der Effekt ist, als würde man in ein größeres Auto umsteigen – das Armaturenbrett ist nur wenige Zentimeter breiter, und das Raumgefühl ist deutlich größer. Das Laufband wirkt sehr solide und stabil. Es ist wunderschön.

Schnelltasten Auswahl Sie befinden sich an den Seiten des Bildschirms. Beim T14.0 lagen die beiden Tastenreihen übereinander, unterhalb des Bildschirms, näher an meinen Händen, aber manchmal musste ich mich kurz konzentrieren, um Steigung nicht mit Geschwindigkeit zu verwechseln. Beim Commercial 2450 gibt es da keine Zweifel – Geschwindigkeit rechts, Steigung links, allerdings muss man etwas weiter greifen, und bei hohen Geschwindigkeiten ist es ein bisschen wie Staffellauf.

Es gibt außerdem eine zusätzliche Bluetooth-Taste. Das Laufband T14.0 hatte es nicht, und ich habe nicht einmal daran gedacht, es mit meinem Telefon zu koppeln. Beim Commercial 2450 habe ich sofort die Bluetooth-Taste gedrückt, gedrückt gehalten, bis ein Signal kam, auf meinem Telefon nach dem Laufband gesucht und es hat funktioniert. Wir können drahtlos Musik abspielen, auch während anderer Übungen – nicht auf dem Laufband.

Heutzutage fragt jedes elektronische Gerät weltweit beim ersten Einschalten nach dem Passwort für das heimische WLAN-Netzwerk, aktualisiert das System, lädt neue Trainingseinheiten herunter und registriert und meldet den Benutzer an. Das ist nicht schwierig, aber es dauert seine Zeit. Nachfolgende Starts erfolgen ohne Benutzerinteraktion – die Anmeldung erfolgt automatisch, man muss zwar noch einen Moment warten, aber dann beginnt der Spaß.

Ausrüstung

Es ist einzigartig Neigungsbereich des Laufbands: von -3 % bis +15 %. Das ist das erste Mal, dass ich eine negative Steigung erlebt habe. Sie können bergab laufen. Das ist eine großartige Option, wenn Sie leicht und ohne Ermüdung laufen möchten, aber es ist am nützlichsten bei Video-Workouts. Auf meinem vorherigen Laufband, das einen Steigungsbereich von 0–12 % hatte, lief der Trainer bergauf – ich lief auch auf dem Laufband. Der Trainer lief bergab – ich lief flach. Irgendetwas stimmte nicht. Jetzt laufe ich auch auf dem Commercial 2450 Laufband bergab, vielleicht nicht so steil, aber der Effekt ist großartig. Das Laufband kann Geschwindigkeiten von bis zu 22 km/h erreichen, aber nur auf ebenem und ansteigendem Untergrund. Die Geschwindigkeit bergab ist begrenzt:

            bei einer Steigung bis -1%, max. 14,5 km/h

            bei einer Steigung bis -2%, max. 13,7 km/h

            bei einer Steigung bis -3% max. 12,9 km/h.

Die stärksten Kletterer, die mit 18–19 km/h bergab fliegen können, werden möglicherweise enttäuscht sein. Sehr schnelle Trainingseinheiten sollten bei einer Steigung von 0 % oder bergauf durchgeführt werden.

Motor Mit einer Dauerleistung von 4 PS ist es leise, effizient und problemlos. Es funktioniert einfach und hat jede Menge Leistung übrig, sodass Sie nicht darüber nachdenken müssen. Bei Geschwindigkeiten bis zu 10–12 km/h können Sie den Trainer bequem auf dem Bildschirm hören. Mit zunehmender Geschwindigkeit nimmt der Lärm zu, hauptsächlich durch das Schlagen der Schuhe auf dem Band.

Band Laut Hersteller handelt es sich um ein doppellagiges, nicht dehnbares Band. Ich verstehe, dass das besser ist. Es fühlt sich sehr widerstandsfähig an. Ich dachte, ich schmiere es mal. Ich habe Laufbandsilikon in einem Sportgeschäft gekauft, die Anleitung des Laufbands aufgeschlagen und dort steht die Warnung, es nicht zu schmieren, da es das Band beschädigen könnte… Ich glaube nicht, dass man dieses Band schmieren kann.

Abschreibung Es ist sehr gut. Erstens biegt sich der Rahmen beim Laufen leicht. Die Rahmendurchbiegung lässt sich durch Drehen der orangefarbenen Pads in zwei Stufen einstellen. Zweitens ist der gesamte Rahmen inklusive Motor an Stoßdämpfern aufgehängt, und man sieht, wie elegant das funktioniert. Das Laufband T14.0 bewegte sich bei sehr hoher Geschwindigkeit in kleinen Schritten vorwärts. Vielleicht liegt es an den 91 kg Gewicht und dem rutschigen Boden? Jetzt habe ich eine spezielle Matte unter dem Laufband, und das Laufband Commercial 2450 wiegt 125 kg. In sechs Monaten Nutzung hat es sich keinen halben Zentimeter bewegt.

Bildschirm Man kann es nur leicht neigen, um Reflexionen zu vermeiden. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass es nicht gut auf Berührungen reagiert. Ich versuchte es mit festem Fingerdruck auf einer großen Fläche. Mit der Zeit stellte ich fest, dass ein einfaches Tippen mit der Fingerspitze am besten funktionierte. Das Laufband T14.0 hatte einen 7-Zoll-Bildschirm. Das Commercial 2450 hat 10 Zoll. Das ist ein großer Unterschied, besonders für Sehbehinderte, da kleine Buchstaben beim schnellen Laufen unscharf waren. Jetzt ist es super, und das Modell 2020 wird 14 Zoll groß sein. Videotrainings auf dem großen Bildschirm sind ein Traum.

Tasten auf der Konsole Sie sind flach und taktil. Vorteile dieser Lösung: Die Tasten nutzen sich nicht ab, verschmutzen nicht und sind leicht zu reinigen. Die Lautsprecher sind groß, leistungsstark und klingen gut. Sie sind kein kreischendes Spielzeug. Sie können Musik von Ihrem Telefon oder Computer abspielen, sowohl kabelgebunden als auch kabellos. Sie können sie ziemlich laut abspielen. Sie können die Atmosphäre eines Heim-Fitnessstudios schaffen. Das Laufband T14.0 hatte kippbare Lüfter. Die Lüfter des Commercial 2450 scheinen identisch zu sein und verfügen ebenfalls über eine dreistufige Leistungsregelung sowie einen Automatikmodus. Sie sind jedoch nicht kippbar. Sie sind fest, aber in einem besseren Winkel – sie blasen etwas tiefer. Der Luftstrom ist sehr gut.

Zum Pulsmesser kann ich nichts sagen, da ich ihn nicht benutze. Ich meine, ich benutze ihn zwar, aber ich habe ihn an meiner Uhr. Das ist mir lieber als mit einem Gurt zu laufen und schon gar nicht mit den Sensoren an den Griffen. Im Lieferumfang war übrigens ein guter Gurt enthalten, der sich automatisch mit dem Laufband verbindet.

Das Laufband lässt sich sehr einfach, leise und sicher zusammen- und auseinanderklappen. Ein 10-jähriges Kind kann es problemlos und ohne Angst bedienen, es könnte jedoch beim Anheben etwas grunzend sein. Unter dem zusammenklappbaren Laufband kann gesaugt werden.

Manueller Modus

Es funktioniert wie jedes andere Laufband: Start, Geschwindigkeit, Steigung, Stopp. Der einzige Unterschied besteht darin, dass auf dem Bildschirm eine 400-Meter-Strecke angezeigt wird, wobei sich die Position des Läufers ändert. Es ist cool, es passiert etwas, man kann Runden zählen und sieht, wie viel Zeit bis zur Ziellinie verbleibt.

iFit – das Beste zum Schluss 🙂

Regelmäßiges Training ist Pflicht, wird aber mit der Zeit zur angenehmen Gewohnheit. Leider ist das Wetter manchmal schlecht oder es herrscht Smog, nachts alleine laufen ist unheimlich, und manchmal hat man eine Erkältung und möchte nicht rausgehen. In solchen Situationen ist ein elektrisches Laufband die Lösung. Für mich hatte diese Lösung immer einen großen Nachteil: Monotonie. Während des Trainings an die Wand zu starren ist eine Katastrophe, und auf die Zahlen auf dem Bildschirm – nicht viel besser. Fernsehen? Selten findet man etwas Gutes, das so lange dauert wie das Training und ohne Werbung. NordicTrack-Laufbänder bieten etwas anderes – Video-Workouts mit iFit-Trainern.

Anfangs war ich skeptisch, da die Trainingseinheiten auf Anfänger und Fortgeschrittene zugeschnitten sind und ich immer schneller oder weiter laufen muss, wobei ich mein Tempo und meine Distanz selbst bestimmen kann. Aber mit der Zeit habe ich nachgegeben und bin süchtig nach den vorgefertigten Video-Trainings geworden. Auf dem Bildschirm stehen Hunderte von Trainingseinheiten zur Auswahl. Ich weiß nicht, wie viele, denn es werden immer mehr. Das Laufband lädt regelmäßig neue Trainingseinheiten herunter.

Die Workouts sind in Gehen, Bergsteigen, Laufen und Fitness unterteilt. Manche sind für Anfänger, andere für regelmäßig Trainierende. Ein Workout dauert in der Regel 30 bis 50 Minuten, manche auch 75 Minuten. Ich wähle die mit dem höchsten Kaloriengehalt aus. Der „Start“-Knopf. Das Training beginnt immer mit einem Jogging zum Aufwärmen, gefolgt von Dauerlauf, Intervallen oder einem Mix aus Laufen und Gehen. Die ganze Zeit sehen wir auf dem Bildschirm einen Trainer in einer schönen Ecke der Welt.

Die Trainer sind unterschiedlich, jeder mit seiner eigenen Persönlichkeit. Manche konzentrieren sich auf Motivation, Anfeuerung und Ermutigung. Andere erzählen interessante Fakten über die Region, in der wir laufen, und ihre Geschichte. Wieder andere vermitteln Trainingstheorie, gespickt mit Tipps, etwa wie man beim Laufen eine Tasse hält, wie man eine Jacke anzieht, ohne langsamer zu werden, wie man richtig atmet und so weiter. Im Hintergrund läuft Musik, man hört die Geräusche der Umgebung und ein Kameramann sucht nach den schönsten Aussichten. Man kann süchtig werden. Man kann den Boston-Marathon laufen, der 42 km lang und in fünf Etappen unterteilt ist. Die letzte ist fantastisch: etwa 10 km, mit einem Sprint zur Ziellinie, Jubel der Fans und einem Geschwindigkeitsschub im Ziel. Wenn Sie noch nie an einem großen Laufevent teilgenommen haben, kann ich es wärmstens empfehlen. Die negative Steigung des Laufbands trägt zusätzlich zum Realismusgefühl bei, ein sehr wertvoller Aspekt am Ende des Marathons.

Wenn das Laufband beispielsweise 10 km/h schnell ist und ich lieber schneller laufen möchte, erhöhe ich die Geschwindigkeit. Die Trainingszeit bleibt gleich, die Steigungen und Gefälle sind an den gleichen Stellen, aber die zurückgelegte Distanz erhöht sich. Meine Frau hingegen mag die Geschwindigkeit der Laufbänder, meidet aber aufgrund einer Knieverletzung steile Anstiege. Wenn das Laufband zu steil wird, reduziert es die Steigung, und die Hügel werden flacher. Wenn ich mich auspowern will, laufe ich zwei oder drei Trainingseinheiten hintereinander, mache ein paar Sprints, und das war’s. Dann erzähle ich meiner Frau, wo ich heute gelaufen bin und was ich gesehen habe. Mein zehnjähriger Sohn liebte es früher, in den Alpen zu klettern. Jetzt absolviert er eine Trainingsreihe für Laufanfänger in Portugal. Es gefällt ihm und er erzählt mir auch von den interessanten Dingen, die er dort gesehen hat. Es gibt auch Trainingseinheiten, bei denen es gar nicht um Sport geht, sondern um Spaziergänge, zum Beispiel in London. Man kann sich bewegen und etwas Interessantes lernen.

iFit bietet auch eine StreetView-Trainingsoption. So wie Sie mit Google StreetView Straßen auf Ihrem Computer ansehen können, können Sie auf einem Laufband laufen und dabei StreetView beobachten, wobei sich die Steigung des Laufbands wie im echten Leben ändert. Der Vorteil dieser Option besteht darin, dass Sie jede beliebige Route der Welt und beliebiger Länge (bis zu 200 km) planen können. Nachteile: Das Bild ist nicht gleichmäßig, nicht alle Straßen sind fotografiert und Sie laufen mitten auf der Straße, zwischen Autos und manchmal gegen den Verkehr. Es ist seltsam, Leute vor sich auf dem Zebrastreifen zu sehen. Der natürliche Instinkt wäre, anzuhalten, aber hier rennen Sie direkt in Leute hinein, nur um sie in letzter Sekunde verschwinden zu sehen. Google verbessert seine Karten ständig, daher werden sich Qualität und Möglichkeiten dieser Option weiter verbessern.

Ist iFit perfekt? Leider nein, man muss dafür ein Abo bezahlen. Beim Kauf eines NordicTrack Laufbands bekommt man iFit ein Jahr gratis dazu und kann testen, ob es sich lohnt. Das Familienpaket ist teurer als das Einzelpaket, der einzige Unterschied besteht darin, dass jeder Nutzer seine eigenen Statistiken, Trainingskalender und Favoritenliste hat. Wir haben das Einzelpaket zu Hause und es funktioniert einwandfrei. Die Videoqualität ist sehr gut, kann aber bei einer schwachen Internetverbindung auf eine niedrige Auflösung absinken.

Es passieren auch Missgeschicke, wie beim Lauf in Venedig, wo mich der Trainer zum Schnelllaufen anspornt, obwohl ich mich kaum durch die Menge schlängeln kann. Das sind aber die seltenen Momente, in denen mich ein Training irritiert. Oft starte ich gedankenlos das vorgeschlagene Tagestraining und lasse mich überraschen. Auch in der realen Welt laufe ich in unbekanntem Terrain, sei es im Urlaub oder bei einem Wettkampf, und beschwere mich nicht. Auf ifit.com gibt es außerdem eine Community, in der sich Menschen über ihre Workouts austauschen, miteinander konkurrieren und sich gegenseitig motivieren. Es gibt Artikel, Gesundheits- und Ernährungstipps und Rezepte. Das System entwickelt sich weiter; in einigen Jahren wird es wahrscheinlich Tausende von Workouts geben, und das System wird dem Nutzer die für ihn am besten geeigneten vorschlagen.